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Wie die Green Claims Directive Ihre Nachhaltigkeitskommunikation beeinflusst

Über die Hälfte der Umweltaussagen von Unternehmen sind falsch, vage oder irreführend. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie der EU-Kommission aus dem Jahr 2020. Mit der neuen Green Claims Directive der Europäischen Union sollen Greenwashing und Irreführung von Verbraucher*innen nun Einhalt geboten werten. Doch was bedeutet das für die Nachhaltigkeitskommunikation von Unternehmen? Darf man nun gar nichts mehr dazu sagen?

Die gute Antwort: Doch, darf man. Aber gehen wir lieber einmal einen Schritt zurück: Die Green Claims Directive (oder „Proposal for a directive of the European Parliament and of the Council on substantiation and communication of explicit environmental claims“) ist eine der vielzähligen regulatorischen Initiativen, die die EU im Rahmen des European Green Deal entweder bereits umgesetzt oder geplant hat.

Die neue EU-Richtlinie ist ein klarer Schritt gegen Greenwashing – und für mehr Transparenz für Verbraucher*innen. Gewachsen aus der zunehmenden Nachfrage nach mehr umweltverträglichen Produkten und Dienstleistungen, zogen die Unternehmen mit mehr umweltfreundlichen Alternativen nach. Dabei wurden unter anderem Umweltaussagen wie etwa “biologisch abbaubar” oder “natürlich” gemacht. Doch diese weisen weder eine klare Definition noch wissenschaftliche Belege auf. Dies führte im besten Fall zur Verwirrung, im schlimmsten Fall aber zur Täuschung.

Nach unterschiedlichen regulatorischen Initiativen auf nationaler Ebene, entschied sich die Europäische Union schließlich, eine einheitliche EU-weite Lösung auf den Weg zu bringen.

71 Seiten Proposal: Was steht da alles drin?

Neben der zunehmenden Beliebtheit von umweltfreundlichen Produkten, dem daraus resultierenden Wettbewerbsfaktor und der Prävention von Greenwashing, verfolgt die Green Claims Directive weitere Zielsetzungen. Das sind u. a.:

  • Reduktion der Komplexität von Nachhaltigkeit: Nachhaltigkeit ist ein vielschichtiges und komplexes Thema, das ökologische, soziale und ökonomische Dimensionen umfasst. Die Green Claims Directive zielt darauf ab, klare und präzise Kriterien zu entwickeln, um den verschiedenen Aspekten der Nachhaltigkeit gerecht zu werden und verlässliche Aussagen zu ermöglichen.
  • Standardisierung & Vergleichbarkeit: Die Richtlinie adressiert den derzeitigen Mangel an standardisierten Kriterien und Methoden zur Bewertung und Kommunikation von Umweltvorteilen. Durch einheitliche Standards soll die Vergleichbarkeit und Vertrauenswürdigkeit von Umweltlabels und -zertifizierungen verbessert werden.
  • Vermeidung von Greenwashing: Ein zentrales Ziel der Richtlinie ist es Greenwashing zu bekämpfen. Sie soll künftig sicherstellen, dass Unternehmen keine irreführenden Nachhaltigkeitsaussagen machen. Dies soll das Vertrauen von Verbraucher*innen stärken und echte nachhaltige Anstrengungen fördern.
  • Abbau von Verwirrung der Verbraucher*innen: Durch klare und standardisierte Vorgaben sollen Verbraucher*innen in die Lage versetzt werden, fundierte Entscheidungen zu treffen und tatsächlich nachhaltige Produkte zu wählen.

Diese Zielsetzungen stellen Unternehmen aller Größen vor neue Herausforderungen. Eine Ausnahme stellen nur Kleinstunternehmen dar. Nachdem die Richtlinie (voraussichtlich 2026)  in deutsches Recht überführt wurde, sind beispielsweise allgemeine Umweltaussagen, ohne tatsächlicher herausragender Umweltleistung, nicht länger zulässig.

Auch müssen Umweltaussagen zukünftig auf international anerkannten wissenschaftlichen Ansätzen basieren und verlässliche, transparente, vergleichbare und überprüfbare Informationen bieten.

Um sicherzustellen, dass diese Kriterien erfüllt werden, setzt GREENITIATIVE auf einen klar nachweisbaren Ansatz: Rooted in facts.

GREENITIATIVE: Rooted in facts ­– Was bedeutet das?

Auf diese Weise bietet GREENITIATIVE Unternehmen eine ganzheitliche Lösung für all die neuen Herausforderungen im Bereich Nachhaltigkeitskommunikation. Unser integrative Ansatz bündelt Expertise in strategischer Nachhaltigkeitskommunikation mit der Fachkompetenz Treibhausgasbilanzen und Dekarbonisierungsstrategien zu erstellen. Dadurch bieten wir Ihnen ein integriertes Servicepaket an, das Ihr Unternehmen befähigt, Ihre Umweltverpflichtungen transparent und glaubwürdig darzustellen.

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